Moränen-Cup

Veröffentlicht von Mathias Britschgi am

Sektion Sarnen

Unser erster Wettkampf nach der langen „Corona“-Pause war der Moränen-Cup in Menzingen. Endlich konnten wir wieder unsere Leidenschaft ausüben: Geräteturnen mit Musik und Choreografie zu verbinden und unser Können an einem Wettkampf zu zeigen. Seit dem letzten Turnfest traten acht junge Turner*innen neu der Sektion bei. Sie haben sich schnell in die Gruppe eingefügt und sind in der Zwischenzeit nicht mehr wegzudenken.

Von Herbst bis Weihnachten hatten wir gezielt an den Turnelementen wie Überschlag, Flic-Flac, Saltos und diversen Partnerteilen gearbeitet, um diese zu verbessern oder neu dazu zulernen. Anfang dieses Jahres ging es dann los mit dem Erlernen der neuen Choreografie. Sie wurde dieses Jahr von Mara Grieder, Miriam Kafader, Stefanie von Flüe und Tanja Omlin im Team geplant.

Mit jeweils zwei Trainingssonntagmorgen waren wir dann startklar für den Moränen-Cup Ende Mai. An diesem Tag kamen wir gegen 8.30 Uhr nach gut 50 Minuten Reise in Menzingen an. Bei der Ankunft lief noch nicht sehr viel, da es derzeit zu früh war und der Wettkampf erst noch startete.

Das Besondere am Moränen-Cup ist, dass jede Sektion ihr Programm zwei Mal präsentiert. Unsere erste Startzeit war um 10.09 Uhr. Davor haben wir uns gut eingeturnt und die Choreo nochmals «trocken» durchgespielt. Wir waren alle gespannt und nervös, nach dieser langen Zeit wieder einen Wettkampf zu bestreiten. Doch es ging Schlag auf Schlag, der Boden wurde frei und auf dem benachbarten Platz war eine Ring-Sektion dran. Dies hiess für uns, vier Minuten Zeit zum Einturnen am Boden. Schon waren die vier Minuten um. Wir stellten uns im Kreis auf für unseren Schlachtruf und nahmen danach unsere Startpositionen ein. Nach einer kurzen Musikprobe ging es schon los. In den ersten paar Sekunden herrschte Verwirrung, da etwas mit dem Start der Musik nicht stimmte. Dies war jedoch nicht weiter schlimm, da wir ohne Probleme in die Musik zurückfanden und unsere Choreo vorturnen konnten. Später stellte sich heraus, dass die Musik nicht ganz von Anfang gestartet wurde. Nach etwa vier Minuten waren wir schon fertig. Ausser Atem, aber glücklich klatschen wir uns ab und verliessen die Bodenanlage. Dieser Durchgang wurde mit einer 9,03 bewertet. Wir sind damit zufrieden, aber wissen auch dass wir es noch besser können. Dies wollten wir direkt beim zweiten Durchgang zeigen.

Bis zum erneuten Einturnen schauten wir den anderen Sektionen zu, unter anderem auch der Sektion Kerns. Beim zweiten Durchgang verlief der Start ohne Probleme und wir turnten besser und synchroner als beim ersten Mal. Diesmal war die Bewertung eine 9,1. Die Wertungsrichter sind sich einig, dass unsere Choreo 2,9 bzw. 2,95 von 3 Punkten verdient. Wir sind stolz auf unsere gezeigte Leistung. Nach dem Turnen gab es ein kurzes Fotoshooting und danach ging es mit einem kühlen Bier/Getränk unter die Dusche.

Hungrig holten wir uns alle etwas zum Essen. Danach verbrachten wir den Nachmittag damit die anderen Vorführungen anzuschauen, draussen in der Sonne sich zu unterhalten und auch Volleyball zu spielen. Um 18.00 Uhr war das gemeinsame Abendessen und anschliessend die Rangverkündigung. Nachher wurde gefeiert, getanzt und angestossen. Wir hatten eine tolle Zeit als Team an der Party. Müde, aber glücklich kehrten wir in die Halle zurück, wo wir in unseren Schlafsäcken übernachten konnten. Am nächsten Morgen packten wir zusammen. Mit dem Frühstück im Magen ging es auf die Heimreise. Schliesslich waren wir ca. um 10.30 Uhr wieder in Obwalden. Als nächstes steht am 1. – 3. Juli das Turnfest in Frutigen an. Hierbei starten einige am Freitag mit dem Wettkampf im Einzelgeräteturnen. Am Samstag sind wir dann mit der Sektion am Start. Bis dahin üben wir an der Einzelausführung und der Synchronität, um vielleicht noch den einen oder anderen Zehntel gut zu machen.